Dienstag, 27. Mai 2008

Thomas Müntzer - Angedacht

Guten Tag, ich grüße Euch und alle Gäste herzlich am Dienstag.
Ich war im Garten und im Schwabehaus, im Schlawwerkaffee . Dort ist immer Dienstags der Ort der Begegnung, schlawwern über Jott un de Welt, wie uns der Schnabel jewachsen iss...
Es gibt Kaffee und Brötchen und Hausmannskost, das Essen wird dort gekocht, es sind schöne Stunden für uns in der Gemeinschaft.
Heute geht es in An(ge)dacht um Thomas Müntzer, ich kann mich erinnern, dass wir in Dessau eine Thomas Müntzer Straße, wir haben einen Jugendclub Thomas Müntzer zu finden in derselben Straße.
Internet: www.muentzerclub.dessau.de
Eine Kollegin von mir trug auch diesen Nachnamen.Im Unterricht haben wir das Leben und das Tun von Thomas Müntzer auch durchgenommen...
Er setzte sich für die Armen ein...aber dann...war alles nur noch Zerstörung..
Am 27.Mai 1525 wurde er vor den Toren der Stadt Mühlhausen enthauptet.

ich setze für Ihn dennoch diese Kerze rein, er war ein Mensch und irrte, er glaubte das Richtige zu tun.

Lesen wir den Text.

Ein Ausschnitt daraus:

Ich denke: Kein Mensch ist im Besitz der ganzen Wahrheit! Jeder Mensch und jede Institution muss sich hinterfragen lassen. Jeder braucht ein Korrektiv.


Ich habe noch einen solchen Schein, einen Zehner mit Clara Zetkin, einen Zwanziger mit Goethe und einen Fünfziger mit Friedrich Engels


An(ge)dacht - Dienstag, 27.05.2008


Wer in der DDR eingekauft hat, kennt ihn: Thomas Müntzer – Pfarrer und Bauernführer. Sein Bild prangte vom Fünf-Mark-Schein. Ein Mann der kleinen Leute und ein Revolutionär. Das passte! In diesen Tagen jährt sich sein Todestag. Im Mai 1525 wurde Müntzer hingerichtet. Sein Tod besiegelte das Ende der Bauernkriege. Die hatten weite Teile unserer Region erschüttert. Auch das Kloster Helfta bei Eisleben wurde damals zerstört.

Thomas Müntzer war überzeugt: Für die Sache der Wahrheit muss Blut vergossen werden. Zuerst das Blut der Reichen, der weltlichen Herrscher, dann das Blut derer, die dem Papst die Treue halten, am Ende selbst das Blut der Anhänger Martin Luthers. Für den Führer der Bauern stand fest: Ich bin im Besitzt der Wahrheit, wer sich gegen mich stellt, der stellt sich gegen Gott! Diese Haltung hat viele Menschen getötet, am Ende auch ihn selbst.

Thomas Müntzer wird in Stolberg geboren. Er studiert in Leipzig. In Halberstadt wird er zum Priester geweiht. Nirgends bleibt er allzu lange. Er ist ein unruhiger, umhergetriebener Mensch. Doch dann packen ihn die Ereignisse der Reformation. Schnell wird Thomas Müntzer zu einem Bewunderer Martin Luthers. Umso größer seine Enttäuschung, als Luther die Frage der Gerechtigkeit zwischen Arm und Reich links liegen lässt.

Am Ende sieht der Revolutionär nur noch einen Weg: die Gewalt. Adel und Kirche sollen mit ihrem Blut zurückzahlen, was sie den Bauern genommen haben! Thomas Müntzer war überzeugt: Ich habe die Wahrheit. Und so ist er am Ende über Leichen gegangen. Ich denke: Kein Mensch ist im Besitz der ganzen Wahrheit! Jeder Mensch und jede Institution muss sich hinterfragen lassen. Jeder braucht ein Korrektiv. Wer in radikaler Weise die Wahrheit für sich beansprucht, der geht am Ende – wie Thomas Müntzer – in die Irre.

Pfarrer Matthias Weise, Bitterfeld

Mit freundlicher Erlaubnis von Herrn Pfarrer Matthias Weise, Pfarrer in Bitterfeld

Quelle zum Text:
De.Wikipedia Org


Mit freundlicher Genehmigung vom Bistum Magdeburg
Quelle:
Bistum Magdeburg

Mit freundlicher Genehmigung vom MDR 1 Radio Sachsen-Anhalt
Quelle:
MDR 1 Radio Sachsen-Anhalt

Quellenangaben zu Angedacht


Ich wünsche allen Lesern einen schönen Tag, lieben Gruß Lara

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