Guten Tag, ich grüße Euch und alle Gäste herzlich am Dienstag.
Ich war im Schwabehaus und dort im Schlawwerkaffee, da sitzen wir immer Dienstags Vormittag zusammen und schlawwern über Jott und die Welt,eine leckere Hausmannskost wird dort für uns gekocht und wir reden und reden, lachen,wir singen und tanzen, sind manchmal aber auch zornig aufeinander, wie das eben so ist.
Herr Pfarrer Peter Herrfurth erzählt heute eine Geschichte über den Inhalt eines Kurzfilmes. die ich sehr gut verstehe und Ihr auch, denke ich.
Wir lesen heute u.a. vom Zorn, aber wir lesen auch...im heutigen Text:
Die Situation im Klassenzimmer eskaliert. Als die Wut kaum noch zu ertragen ist, greift der Lehrer ein. Er dreht die durchlöcherte Zielscheibe um. Auf der anderen Seite ist ein Christusbild zu sehen – von Pfeilspitzen durchbohrt.
Es wird still in der Klasse. Und der Lehrer beendet das Experiment mit dem Satz: "Jesus spricht: Was ihr einem meiner geringsten Geschwister angetan habt, das habt ihr mir getan." Ganz still ist es.
An(ge)dacht - Dienstag, 06. Mai 2008
Es gibt immer eine andere Seite! Ein prämierter Kurzfilm junger Filmemacher erzählt davon: Ein Lehrer macht ein Experiment. Alle Schüler sollen an jemanden denken, der sie geärgert hat, den sie hassen, der ihnen Feind ist. Den soll jeder auf ein Papier malen. An der Tafel hängt eine Zielscheibe. Bild für Bild wird drangeheftet, die Schüler beschreiben kurz ihren Feind und dürfen ihn dann mit Pfeilen bewerfen.
Ein Nazi ist dabei, einer der einen Unfall gebaut hat, der Ex-Freund, sogar ein Vater... Pfeil um Pfeil landet auf den Bildern. Die Schüler fühlen sich verletzt, verraten, betrogen, und ihr Zorn entlädt sich. Die Situation im Klassenzimmer eskaliert. Als die Wut kaum noch zu ertragen ist, greift der Lehrer ein. Er dreht die durchlöcherte Zielscheibe um. Auf der anderen Seite ist ein Christusbild zu sehen – von Pfeilspitzen durchbohrt.
Es wird still in der Klasse. Und der Lehrer beendet das Experiment mit dem Satz: "Jesus spricht: Was ihr einem meiner geringsten Geschwister angetan habt, das habt ihr mir getan." Ganz still ist es. Klar, jeder wird irgendwie verärgert, verletzt oder verraten. Es hat gewiss auch jeder ein Recht, wütend zu sein und sich mal Luft zu machen. Nicht alles lässt sich runterschlucken und manche Schuldfrage muss wirklich geklärt werden. Doch ehe ich in meiner Wut ungerecht werde und andere verletze, werde ich an diese Stunde denken. An die Schüler, die Pfeile und die Zielscheibe. Es gibt immer eine andere Seite.
Peter Herrfurth, Pfarrer der Autobahnkirche Hohenwarsleben
Mit freundlicher Erlaubnis von Herrn Pfarrer Peter Herrfurth,
Autobahnkirche Hohenwarsleben
www.sankt-benedikt.de
Mit freundlicher Genehmigung vom Bistum Magdeburg
Quelle:
Bistum Magdeburg
Mit freundlicher Genehmigung vom MDR 1 Radio Sachsen-Anhalt
Quelle:
MDR 1 Radio Sachsen-Anhalt
Quellenangaben zu Angedacht
Ich wünsche allen Lesern einen schönen Tag, lieben Gruß Lara
Dienstag, 6. Mai 2008
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